Behind the Scenes I - Inspirationen für (meine) Yogastunden
- ann-christinbehren
- 25. Apr. 2024
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 12. Feb.
Yoga ist für mich weit mehr als die reine Körperübungspraxis auf der Matte. Es ist eine ständige Entdeckungsreise, bei der die Suche nach Inspirationen und Ideen eine zentrale Rolle spielt. In diesem Beitrag möchte ich einen tieferen Einblick in die Quellen meiner Yogastunden geben und wie sie meine Yoga-Praxis prägen.

Bücher und Literatur
Meine Inspiration findet oft ihren Ursprung in Büchern. Sei es in den alten Texten des Yoga wie den "Yoga Sutras" von Patanjali oder in zeitgenössischer Literatur. Die Worte von Autor:innen können neue Ideen und Ansätze für meine Yogastunden entstehen lassen. Es geht nicht nur um die Theorie, sondern auch um die praktische Anwendbarkeit dieser Ideen im Kontext der heutigen Welt.
Manchmal inspirieren mich einzelne Passagen oder Sätze, aber auch komplette Kapitel mit Themen, die einen Einzug in meine Yogastunden genießen.
Ganz gleich, was mir ins Auge sticht, oftmals kann man es im richtigen Moment in die Stunde einfließen lassen und so einen Gedanken oder einen Impuls weitergeben, der nicht für einen allein bestimmt sein soll
Alltagssituationen
Meine Yogastunden spiegeln oft das reale Chaos und die Freuden, aber auch Herausforderungen des Alltags wider. In Zeiten von Stress, Freude oder Unsicherheit integriere ich diese Elemente bewusst in meine Praxis. Die Yogamatte wird so zu einem Raum, um mit den Herausforderungen des Alltags umzugehen und auch mal loszulassen. Stressbewältigung, Selbstfürsorge und die Akzeptanz sind Themen, die sich in meinen Stunden und meiner Haltung widerspiegeln.

Natur und Umgebung
Die Natur ist eine meiner Reflektionsquellen. Die Wechsel der Jahreszeiten, die frische Luft und der weite Himmel - all das beeinflusst meine Gedanken und auch meine Yogastunden. Wenn es möglich ist, verlagere ich meine Praxis gerne nach draußen, um die belebende Wirkung der Natur direkt zu spüren.
Ich verbringe seit dem Einzug unserer Hündin Cashew viel mehr Zeit in der Natur und genieße das sehr. Manchmal laufe ich ganz still mit ihr durch den Wald und beobachte alles um mich herum. Das erdet mich und lässt meine Gedanken etwas ruhiger und geordneter werden. Wenn es die Gelegenheit zulässt, verlagere ich meine Yoga-Stunden ins Freie. Der Kontakt mit der Natur, sei es im Park, am Strand oder im Wald, verleiht der Praxis eine zusätzliche Dimension und fördert eine tiefe Erdung. Die tiefste Art der Verbindung spüre ich, wenn ich im Wasser bin - schwimme, tauche, das Meer mit all dem, wie es auf mich wirkt wahrnehme.

Musik und Kunst
Die Musik, die (manchmal) während meiner individuellen Yogastunden spielt, ist mehr als nur Hintergrundgeräusch. Sie beeinflusst die eigene Stimmung und eröffnet neue Wege für Bewegungen und Flows. Kunst in all ihren Formen - sei es das Zeichnen, die Fotografie oder andere visuelle Ausdrucksformen - dient mir als visuelle Inspiration.
Manchmal inspirieren mich auch Klänge, wie zum Beispiel an meinem Klavier, auf der Gitarre oder von einzelnen Musikstücken, die ich vermehrt höre.
Ich praktiziere nicht immer in meiner eigenen Praxis zu klassischer Musik oder Musik ohne Stimme und Gesang. Manchmal treibt mich auch der Sound meiner Lieblingsplaylist auf die Matte, lässt mich intuitiv bewegen und alles ins Fließen kommen, was mich beschäftigt.

Persönliche Praxis und Reflexion
Meine persönliche Yogapraxis bildet das Herzstück meiner Inspiration. Die Asanas und Atemübungen, die mir besonders guttun, sind die Bausteine meiner Stunden. Die Zeit auf der Matte dient nicht nur der physischen Übung, sondern auch der inneren Reflexion. Die Selbstreflexion während meiner Praxis ermöglicht mir, tiefer in meine Gedanken- und Gefühlswelt einzutauchen und diese Erfahrungen in meinen Unterricht einfließen zu lassen. Hierzu nutze ich gerne Tools und Journals, die es mir helfen eine Struktur in mein Denken zu erhalten, wenn ich Prozesse reflektieren möchte. Eine Empfehlung sind hier die "Ein gutes Projekt" von ein guter Plan, aber auch das 6 Minuten Dankbarkeitstagebuch. Diese kann man ziemlich simpel und mit wenig Aufwand in den Alltag einbauen - wenn man es schafft sie zu einer Gewohnheit werden zu lassen ;)
Meditation und Stille
Stille und Meditation sind für mich unverzichtbare Bestandteile meiner Praxis. In der (eher kurzen) Ruhe zwischen den Gedanken finde ich Klarheit und neue Ideen. Die Achtsamkeit im Alltag, sei es beim Spazierengehen oder beim Essen, hilft mir, den gegenwärtigen Moment zu schätzen und Inspiration aus dem Hier und Jetzt zu schöpfen. Es ist ganz individuell und vielfältig, wie man selbst die eigene Meditationspraxis gestaltet.
Denk dran, wenn du darüber nachdenkst, mit dem meditieren anzufangen: Alles darf sein. Gedanken, Gefühle, Widerstände.
Materialien: Karten, Würfel und anderes
Es gibt noch eine Menge weiterer Materialien, die zur Stundenplanung unterstützend genutzt werden können. Dies sind zum Beispiel Asanakarten oder Würfel mit Asanas bedruckt. Asanakarten sind visuelle Hilfsmittel, die verschiedene Yoga-Posen (Asanas) darstellen. Jede Karte zeigt eine spezifische Haltung mit Illustrationen und Anleitungen für die korrekte Ausführung. Diese Karten können eine wertvolle Ergänzung für den Yogaunterricht sein, indem sie den helfen, sich an verschiedene Posen zu erinnern und ihre Technik zu verbessern.
Jede:r Yogalehrer:in hat eine ganz persönliche Reise der Inspiration. Diese Quellen sind meine ständigen Begleiter auf dieser Reise. Sie machen meine Yogastunden zu einem Abbild meiner eigenen Erfahrungen, Gedanken und Emotionen. Es sind nicht nur abstrakte Konzepte, sondern lebendige Elemente meines täglichen Lebens.
Welche Quellen fließen in deine Yogapraxis ein? Hast du eine eigene Yogapraxis für dich etablieren können oder möchtest du das tun?
Ich lade dich ein, einen Blick auf deine eigene Reise zu werfen und die einzigartigen Facetten von Yogastunden zu entdecken. In der Vielfalt liegt die Schönheit unserer individuellen Inspirationsquellen.
Alles Gute auf deiner Reise!
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